Dienstag, 21. Juli 2015

Stephen Hawking und das Projekt "Breakthrough Listen"

Es ist die wohl spannendste Frage der Menschheit? Sind wir alleine im Universum? Wenn man diverse Wahrscheinlichkeitsrechnungen durchführt, wird man jedes mal zu dem Ergebnis kommen, dass es im Weltall vor Leben und auch vor höherem, intelligenten Leben, nur so wimmeln muss. Bis jetzt haben wir dafür aber noch keinen Beweis gefunden. Damit das nicht so bleibt ist der russische Milliardär Juri Milner bereit einhundert Millionen US-Dollar in die Suche nach dem außerirdischen Leben zu investieren.


Juri Milner hat einst Physik studiert und am Lebedew-Institut, unter der Leitung des späteren Nobelpreisträgers Witali Ginsburg, im Bereich der theoretischen Physik gearbeitet. Mit dieser Arbeit konnte sich Milner die einhundert Millionen also nicht verdienen. Was war es dann? Nachdem Milner 1990 in die U.S.A. auswanderte, begann er mit dem Verkauf von Computern. Das große Geld (Vermutungen sprechen von einem Vermögen von einer Milliarde US-Dollar) hat er mit Investitionen in Facebook und in Russland in die Mail.ru Group, angehäuft.

Breakthrough-Listen ist die perfekte Weiterentwicklung des SETI Projekts. Neun Millionen Freiwillige und ihre Computer sind an dem Projekt beteiligt. Der Lauschangriff richtet sich in das Zentrum der Milchstraße mit einer Million benachbarten Sternen und auch zu hunderten benachbarten Galaxien. Alle möglichen Frequenzen (es gibt zehn Milliarden), werden abgehört. Das Projekt Breakthrough-Listen ermöglicht es an einem einzigen Tag so viele Daten zu sammeln, wie es vorher in einem Jahr möglich war.

In einer beratenden Funktion ist der weltbekannte Physiker Stephan Hawking an dem Projekt beteiligt. Für Hawking ist klar:“ Wir sind intelligent, wir leben, wir müssen die Antwort kennen.“
Das Projekt wird von Juri Milner über einen Zeitraum von zehn Jahren finanziert. Er hat aber bereits durchklingen lassen, dass selbst dann wenn in dieser Zeit nichts gefunden wurde, er das Projekt durchaus länger unterstützen würde. Er hat auch versprochen die Ergebnisse der Suche, weltweit zugänglich zu machen.

Stephen-Hawking ist auch der Ansicht, dass selbst dann wenn man zehn Jahre lang keine Anzeichen auf ein außerirdisches Leben, man trotzdem etwas Neues erfahren habe und dazugelernt hat.
An dem gigantischen Projekt ist auch Frank Drake beteiligt. Er hat, mit der nach ihm benannten Drake-Gleichung, jene Wahrscheinlichkeitsrechnung entwickelt, mit der abgeschätzt werden kann, wie viele intelligente Zivilisationen es in unserer Galaxie gibt.

Über die möglichen Erfolgsaussichten der Suche und was passieren würde, wenn wir einen Beweis für außerirdisches Leben gefunden haben, kann derzeit noch niemand etwas sagen.

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