Sonntag, 9. Juli 2017

Der Ripple - die Lieblingskryptowährung der Banken

Über den Bitcoin habe ich bereits des Öfteren geschrieben und daher ist diese Kryptowährung meinen LeserInnen längst ein Begriff. Heute werde ich euch die Digitalwährung Ripple vorstellen.


Ripple befindet sich im weltweiten Ranking auf Platz 3 von 888 Kryptowährungen! Für einen Ripple (XRP) bezahlt man derzeit 22 Cent und der Gesamtwert aller Ripples beläuft sich auf 8,6 Milliarden Euro. 2012 ist der Ripple nach einer Idee von Ryan Fugger entstanden und wird seitdem von der Firma Ripple Labs in San Francisco weiterentwickelt.


Die Besonderheit dieser Digitalwährung ist, dass es die Einzige ist, deren Blockchain im Banken-Bereich, mit vordefinierten Regeln und Standards für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr, eingesetzt wird. Ripple-Labs sieht sich selbst als währungsneutrales Tauschwerk.


Die wichtigsten Kryptowährungen wie z. B. der Bitcoin, Ethereum, Litecoin... können ebenso getauscht werden, wie der US-Dollar oder der Euro. Das Bestreben des Ripples ist es, dass Überweisungen in Zukunft so einfach, wie das Versenden einer E-Mail werden. Damit das passieren kann, stellt Ripple den Banken eine Reihe von Services zur Verfügung. Mit Hilfe des Ripples, soll es den Finanzinstituten ermöglicht werden, ein Drittel seiner operativen Kosten einzusparen.


Finanzielle Unterstützung bekommt die Währung von Google und deren Venture-Arm GV, von Andressen Horowitz, IDG Capital Partners, AME Cloud-Ventures, Accenture-Ventures, SCB Digital-Ventures. Es scheitert also keinesfalls am finanziellen Background.



Zu den bisherigen Kunden zählen bereits:



Die UniCredit (wundert euch also nicht, wenn deren Vertreter sich abfällig über den Bitcoin äussern...), Santander, die Schweizer Großbank UBS, Bank of America Merrill Lynch, die Fidor Bank aus München, die japanische Mizuho Bank. Auf der ganzen Welt zählt Ripple bereits 75 Kunden.



Von Ripple-Labs wurden zu Beginn 100 Milliarden Ripples erschaffen. Etwa 50 % (war zu Beginn der Plan) sollten später frei zirkulieren (derzeit sind es etwa 38 %). Bis Ende des Jahres werden es 55 % sein. Die restlichen 45 % werden dazu verwendet, das operative Geschäft zu finanzieren.


Ripple gilt als fälschungssicher und die Transaktionen als extrem kostengünstig. Jede Transaktion ist nachverfolgbar. Die Blockchain-Technik wurde den Banken vor allem deshalb zugänglich gemacht, damit diese auch in Zukunft relevant bleiben.



Der Ripple ist in der Krypto-Szene sehr unbeliebt.



Der Bitcoin hat im Gegensatz zum Ripple das Ziel unser derzeitiges monetäres System zu revolutionieren und die Finanzinstitute und Notenbanken zu ersetzen. Im Gegen-satz dazu will der Ripple dieses System retten...



Faktum ist, dass der Ripple im letzten halben Jahr einen Wertzuwachs von 400 % bekommen hat und falls es gelingt weitere Großbanken als Kunden zu gewinnen, diese Digitalwährung eine große Zukunft hat.

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