Donnerstag, 12. April 2018

H.C. Strache – für eine Woche Bundeskanzler

Jawohl es ist wirklich passiert. Der Ernstfall ist eingetreten und Vizekanzler Bumsti Strache darf für eine Woche, den österreichischen Bundeskanzler mimen. Nachdem Kanzler Kurz, Bundespräsident van der Bellen und sechs Minister mit einer immens hohen Anzahl von Wirtschaftsrepräsentanten nach China aufgebrochen sind, um für Österreich viele, neue Aufträge zu beschaffen, ist H.C. Strache für eine Woche österreichischer Bundeskanzler.Wie es ihm dabei ergeht erfahrt ihr hier!


Strache:
A Wahninn! Endlich darf ich schalten und walten wie ich will und niemand quatscht mir drein. Die Österreicher werden sich schon noch wundern was alles möglich ist. So, zuerst einmal werde ich mir den Bau eines Fußball-Nationalstadions genehmigen. Samma uns ehrlich wir brauchen das sowieso und in meiner Eigenschaft als Sportminister, lässt sich das mit meiner kurzen Amtszeit als Bundeskanzler wunderbar verbinden – also sanktus auf den Antrag und geht schon. Eine halbe Milliarde gönne ich dem Projekt – soll ja ein Schmuckkästchen werden. Na bitte geht ja ganz einfach.

Was braucht Österreich noch? Ah ich weiß schon. Ich werde sämtlichen Burschenschaften, finanziell ein bisserl unter die Arme greifen. Wie benenne ich das? Genau! Einmalige Unterstützung für die Erhaltung wichtiger, traditioneller Kulturgüter. Wie viel soll ich denen zukommen lassen? Komm sei nicht fad. Eine Million Euro für jede Burschenschaft sollte für den Anfang reichen.

Wenn ich schon gerade die Chance habe den Geldsegen ein bisserl fairer zu verteilen, dann sollte ich einmal die unabhängige Medienlandschaft ein bisserl unterstützen. Die Aula und unzensuriert.at bekommen jeweils 500.000 Euronen und die zwanzig Blogger, welche sich rund um die Uhr für die guten Zwecke der FPÖ die Finger wund schreiben, sollten ab sofort ein monatliches Sälar von fünftausend Euro bekommen.

Arbeitsplätze könnte ich eigentlich auch schaffen – aber wie mache ich das? Ah ja genau! Ich lasse einfach ein paar neue Kasernen errichten. Für den Anfang sollten einmal neun reichen. Eine für jedes Bundesland. Ich genehmige einmal fünfzig Millionen für jede Kaserne. Ich darf ja nicht übertreiben. Die Bewaffnung unseres Heeres gehört auch erheblich modernisiert. Wie mache ich das nur? Genau! Ich schreib Putin einen Brief und bestelle bei ihm persönlich ein paar Flugzeuge, Hubschrauber, Abwehrraketen, Panzer und sonstigen Kleinkram. Mit zwanzig Milliarden Euro sollte da schon etwas „gehen“. Ich bin mir sicher, dass wir eine unglaubliche Anzahl von Gegengeschäften aus Moskau erhalten werden. Kein Wunder – schließlich stellen wir uns damit eindeutig gegen die EU. Apropos EU – ob ich nicht gleich einmal den Austritt in Erwägung ziehen soll? Na komm Bumsti, mach keine halben Sachen! Ich schicke umgehend den Antrag auf den EU-Austritt nach Brüssel. Na da wird der Herr Juncker aber schön blöd schauen, wenn er die Post aufmacht.

Bist Du deppat! Ich bin so stolz auf mich. So kurz Bundeskanzler und so viel erledigt und falls beim Flug ein hoppala passiert, dann kann ich jeden Tag so eifrig sein!

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